Anfrage an den Berliner Senat: Ist Berlin für den Fall einer Zombie-Katastrophe gerüstet?

Abgeordnetenhaus Berlin, Drucksache 17 / 11591 Kleine Anfrage, 17. Wahlperiode

Kleine Anfrage der Abgeordneten Christopher Lauer und Simon Kowalewski (PIRATEN) vom 18. Februar 2013 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 19. Februar 2013) und Antwort.

Ist Berlin für den Fall einer Zombie-Katastrophe gerüstet?

Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt:

1. Die US-amerikanische Seuchenschutzbehörde Centre for Disease Control and Prevention hat ein Handbuch für das Szenario des Ausbruchs einer Zombie-Katastrophe erstellt (http://www.cdc.gov/phpr/zombies.htm). Plant der Senat ebenfalls, ein derartiges Handbuch für ein solches Katastrophenszenario in Berlin zu erstellen? Wenn nein, warum nicht?

Zombie-Apokalypse-Handbook
Bild clicken zum “Preparedness: Zombie Pandemic.pdf” downloaden

Zu 1.: Das Centre for Disease Control and Prevention hat mit den Zombie Preparedness Informationen entgegen Ihrer Annahme kein Handbuch zu Verhaltensweisen während einer “Zombie”-Katastrophe erstellt, vielmehr handelt es sich um einen Ansatz der Problemsensibilisierung von Bevölkerungsschichten in den USA, die bislang schwer für Katastrophenvorsorge erreichbar waren. Zielgruppenspezifisch sollen hier durch eine überspitzte Darstellung des Themas in Form von Comics Jugendliche zur eigenen Vorsorge im Bereich des Katastrophenschutzes im Allgemeinen angeregt werden. Allerdings entspricht die Art und Weise der Darstellung dieses sehr wichtigen Themas nicht dem Verständnis des Senats von sinnvoller Katastrophenvorsorge.

2. Was sollte sich nach Ansicht des Senats in jedem Berliner Haushalt befinden, um für ein solches Katastrophenszenario in Berlin gerüstet zu sein?

Zu 2.: Der Senat schließt sich den Vorschlägen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zum Thema Notfallvorsorge an, welche unter http://www.bbk.bund.de/DE/Servicefunktionen/Notfall/notfall_node.html umfassend darlegen, wie man sich für tatsächliche und realistische Katastrophenszenarien vorbereiten und seine Selbsthilfemöglichkeiten steigern kann.

3. Wie bewertet der Senat, eine solche öffentlichkeitswirksame Idee, um die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf die Website der zuständigen Seuchenschutzbehörde zu lenken und sie für Katastrophenszenarien wie den Ausbruch gefährlicher Infektionskrankheiten zu sensibilisieren?

Zu 3.: Siehe Antwort zu 1.

4. Aufgrund welcher Datensätze bzw. Unterlagen wurden vorstehende Fragen beantwortet und inwieweit wäre es möglich, diese (ggf. in aufbereiteter Form) auf dem Berliner Open-Data-Portal einzustellen und fortlaufend zu aktualisieren?

Zu 4.: Entfällt.

5. Welche Kosten entstehen durch die Beantwortung dieser Kleinen Anfrage?

Zu 5.: Die Kosten, welche bei der Beantwortung von kleinen Anfragen entstehen, werden nicht gesondert er-
fasst. Eine gesonderte, dezidierte Auflistung würde in keinem Verhältnis zum Aufwand stehen.

Berlin, den 07. März 2013
In Vertretung Emine D e m i r b ü k e n – W e g n e r
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Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales
(Eingang beim Abgeordnetenhaus am 12. Mrz. 2013)

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